Behandlungsspektrum

Ich biete Therapien für Erwachsene, Kinder und Jugendliche an.

Mein Behandlungsspektrum umfasst folgende Erkrankungen:

  • Depressionen, postpartale Depression
  • Burnout
  • Anpassungsstörungen
  • Angststörungen
  • Prokrastinationsstörungen
  • Somatoforme Störungen
  • Psychotherapie bei chronischen körperlichen Erkrankungen
  • Regulationsstörungen bei Kleinkindern
Schwerpunkte

Im Laufe meiner langjährigen psychotherapeutischen Arbeit und Weiterbildung habe ich mich sowohl im Erwachsenenbereich als auch im Bereich der Kinderpsychotherapie auf die Behandlung bestimmter Erkrankungen spezialisiert.

Meine Behandlungsschwerpunkte bei Erwachsenen sind:

Meine Behandlungsschwerpunkte bei Kindern und Müttern sind:

Erläuterungen

Was sind Angststörungen?
Das Gefühl der Angst kennen wir alle. Es ist eine normale Reaktion auf eine Bedrohung oder auf psychischen Stress. Angstgefühle stellen eine wichtige Überlebensfunktion dar. Befindet man sich in einer gefährlichen Situation, wird durch das Angstgefühl eine „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ (Fight or Flight) ausgelöst. Diese geht mit körperlichen Veränderungen einher, z.B. wird durch Verstärkung der Atmung der erhöhte Sauerstoffbeadarf gedeckt, eine stärkere Durchblutung des Herzens und der Muskeln versorgt den Körper mit der notwendigen Energie und Kraft, um auf lebensbedrohliche Situationen zu reagieren.

Angst wird jedoch zu einer Störung, wenn sie exzessiv und übertrieben ist, häufig und in Situationen auftritt, die nicht gefährlich sind. Die Ängste schränken den Lebensalltag der Betroffenen massiv ein und gehen mit großem Leid einher.
Es werden verschiedene Angststörungen unterschieden:

Phobien sind auf konkrete Situationen, Räumlichkeiten oder Objekte bezogen.
Bei einer Agoraphobie beziehen sich die Ängste auf spezifische Situationen, aus denen Flucht nicht sofort möglich ist, wie z.B. Menschenansammlungen, öffentliche Verkehrsmittel oder Autofahren. Es kommt häufig zu einer starken Vermeidung der auslösenden Situationen.
Bei einer sozialen Phobie leiden die Betroffenen unter starken und lähmenden Ängsten in privaten und/oder beruflichen Situationen, in denen sie mit anderen Menschen zusammen kommen, z.B. Vorträge halten, Teambesprechungen, private Verabredungen. Auch hier kommt es zu einem starken Vermeidungsverhalten.
Bei einer spezifischen Phobie steht die Angst vor konkreten Objekten oder Situationen im Vordergrund, z.B. Prüfungsängste, Angst vor bestimmten Tieren oder Naturgewalten, wie z. B. Gewitter oder Wasser. Auch die Angst vor Situationen, die gefährlich scheinen, gehört dazu, z.B. vor Höhe, Tunneln oder Fliegen im Flugzeug. Auch hier werden die gefürchteten Situationen vermieden oder nur unter intensiver Angst ausgehalten.
Alle Phobien treten häufig zusammen mit einer Panikstörung auf.

Eine Panikstörung äußert sich plötzlich und anfallsartig, ohne spezifischen Auslöser. Eine Panikattacke ist eine kurze Phase extremen Leids, exzessiver Angst oder Furcht, welche von körperlichen und/oder emotionalen Symptomen begleitet wird.

Bei einer generalisierten Angststörung leiden Betroffene unter ständigen diffusen Ängsten, Sorgen und Befürchtungen vor zukünftigen Unglücken. Zum Beispiel befürchten sie, dass ihnen selbst oder einer nahestehen Person etwas Schlimmes zustoßen könnte.

Angststörungen sind sehr gut behandelbar.

Was sind Prüfungsängste?
In den meisten Fällen sind Prüfungen mit Ängstlichkeit und Nervosität verbunden. Solche Anspannungen sind normal. Problematisch und belastend wird es dann, wenn die Ängste zu intensiv, nicht mehr kontrollierbar sind und mit großem Leid einhergehen.
Prüfungsängste beeinträchtigen die Prüfungsvorbereitung und/oder die Prüfung selbst. Die Betroffenen können ihr Wissen und Können in der Prüfungssituation nicht abrufen, aufgrund eines Blackouts und/oder einer panischen Angst. Man hat das Gefühl, die Kontrolle über die eigene Angst zu verlieren, man kann sie nicht mehr selbst regulieren. Es drohen negative Folgen für das Studium oder die Ausbildung.

Was bedeutet Prokrastination?
Prokrastination ist die wissenschaftliche Bezeichnung für „pathologisches Aufschiebeverhalten“. Das Aufschieben von unangenehmen Tätigkeiten kennt jeder von uns. Bei manchen Personen wird es jedoch dann zum Problem, wenn regelmäßig persönlich wichtige Tätigkeiten zugunsten weniger wichtiger Tätigkeiten aufgeschoben werden. Trotz anhaltender negativer Folgen und hohem Leidensdruck kann das Verhalten nicht eingeschränkt werden. Es kommt zu Problemen im Studium, in der Ausbildung oder im Beruf.
Prokrastination hat nichts mit Faulheit zu tun. Sie ist eine komplexe Störung der Handlungskontrolle, eine ernstzunehmende Arbeitsstörung, die professioneller psychologischer Hilfe bedarf.

Prokrastination ist entweder Symptom einer psychischen Störung, wie z.B. einer Depression, einer Angststörung oder einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Sie kann aber auch als eigenständige Arbeitsstörung bestehen, die das psychische Wohlbefinden stark beeinträchtigt und dann selbst zur Ursache für psychische Störungen werden kann.

Was sind Fütterstörungen?
Die meisten Eltern machen die Erfahrung, dass ihr Kind vorübergehend wenig isst oder die Nahrung verweigert. Vorübergehende Fütterprobleme sind harmlos und normal. Jedoch entwickeln 3-10% der Kinder eine anhaltende schwere Fütterstörung, welche die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes beeinträchtigen kann.
Kinder mit Fütterstörungen verweigern entweder aktiv die Nahrung, pressen ihren Mund zu, drehen den Kopf weg, spucken das Essen aus, würgen oder erbrechen die Nahrung. Einige Kinder zeigen einseitige Nahrungspräferenzen, z.B. essen sie nur eine bestimmte Konsistenz oder nehmen nur Flüssigkeiten zu sich.
Aus Sorge, dass das Kind zu wenig Nahrung zu sich nimmt, wird es mit Ablenkung, Druck oder Zwang gefüttert, was die Abwehrhaltung beim Kind noch weiter verstärkt. Die Mahlzeiten werden immer konfliktreicher, sie dauern immer länger, die Intervalle zwischen den Mahlzeiten werden immer kürzer. Bald dreht sich der gesamte Alltag ums Essen. Für die betroffenen Familien stellt dies eine hohe Belastung dar.
Eine frühzeitige Behandlung der Fütterstörung ist von großer Wichtigkeit, um gravierenden Beziehungs-, Entwicklungs- und Gedeihstörungen vorzubeugen.

Was ist eine postpartale Depression?
Zwischen 10-15% der Mütter entwickeln nach der Geburt ihres Kindes eine postpartale Depression (PPD). Typische Symptome sind eine depressive Stimmung, Verlust von Freude und Interesse, Schlafstörungen, erhöhte Ermüdbarkeit, Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit sowie Suizidgedanken. Die PPD ist abzugrenzen von dem postpartalen Blues („Baby Blues“), der durch leichte depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen, Traurigkeit und Erschöpfung gekennzeichnet ist. Er tritt bei 25-50% der Mütter in den ersten Wochen nach der Geburt auf und dauert ein paar Stunden bis Tage. Im Gegensatz zum postpartalen Blues bedarf die PPD einer psychotherapeutischen Behandlung. Die Nichtbehandlung der PPD kann zu einer Chronifizierung der Depression bei der Mutter sowie zu Bindungsstörungen und Entwicklungsstörungen beim Kind führen.